Ich hab’s schon wieder gemacht: Eine Show mit dem genialen Mark Britton besucht. Und wieder habe ich wirklich fast
ununterbrochen gelacht. Ich gebe zu, dass ich auch sonst gerne und viel lache, aber selten mit solcher Intensität und nicht so kurz vor dem Kollaps. Manchmal habe ich mich kaum getraut an meiner Apfelschorle zu trinken,
weil ich ernsthaft befürchtete, im nächsten Moment losprusten zu müssen, und alles meinem Vordermann in den Nacken zu sprühen. Zweimal habe ich sogar bewußt von der Bühne weggucken müssen, um den herannahenden (und wenn
er da ist, entsetzlichen!) Lachanfall im letzten Moment zu verhindern. Hach, es war einfach wieder spitzenmäßig!In “Welcome to Britton” erzählt Mark Britton kleine Episoden aus dem/seinem Leben und bietet eine so
grandiose Mischung aus Slapstick, Comic, Pantomime und Stand-Up-Comedy,
dass wirklich kein Auge trocken bleibt. In rasantem Tempo schlüpft er in unglaublich viele Rollen, spielt Szenen, die völlig überspitzt sind, aber trotzdem so genau den Nerv treffen, dass man
die eigenen Erlebnisse und Gefühle sofort wiedererkennt. Dabei driftet er nie in billige Blödeleien ab, sondern bietet immer höchstes Niveau mit vollem Einsatz. Und am Schluß, wenn die
Zuschauer auf dem Höhepunkt der Lachkoller sind, bringt er sie mit einer wunderschön traurigen und gleichzeitig durch herzhaftes Lachen unterbrochenen Beerdigungsszene fast zum Weinen.
(Da mußte ich mich schon wieder sehr beherrschen, diesmal um die Tränen zurückzuhalten, so gerührt war ich.) Es ist einfach der Wahnsinn und nicht zu beschreiben.
So, nach dieser absoluten Lobhudelei, bei der ich nicht verleugnen kann, dass ich ihn, seinen Perfektionismus, seinen Humor und seine Bühnenshows ganz klasse finde, jetzt noch die Aufforderung unbedingt mal hinzugehen:
Unbedingt mal hingehen! Mark Britton: “Welcome to Britton”
(keine Sorge: Das Programm ist in deutscher Sprache!)
zum Beispiel: 7.-10. November 2001
im Bonner Pantheon-Theater, 0228-212521 Weitere Termine auf seiner Homepage:
www.markbritton.de |